Die Wildnisszene basiert auf dem Wissen von Tom Brown Jr. – 1950 geboren, am 16.8.2024 gestorben. Dieser wurde, zusammen mit seinem Freund Rick, vom 7. Lebensjahr an durch den damals ca. 83 jährigen Apachen Stalking Wolf unterwiesen. Der weise Scout gab ihnen alles weiter, was Apachenkinder lernen. Nach 10 Jahren hatte Stalking Wolf seinen Auftrag, der als Vision zu ihm kam, erfüllt.

Ein großen Dank an Tom Brown, der dem Ruf gefolgt ist und sein Wissen über die Tracker School an unzählige Menschen weitergegeben hat. Er und sein Schüler Jon Young sind die Gründer der Wildnisbewegung, in deren Fußstapfen diese Wildnisschule und viele andere weiter gehen.

Für mich – Dirk – setzen sich diese Puzzlesteine mit den Erfahrungen aus anderer Kulturen zu einem großen Bild zusammen.

Stalking Wolf hatte Tom prophezeit, dass er eines Tages einem Jungen genauso das Wissen weiter geben werde, wie er es erfahren hat. An einem Zeichen sollte er seinen Mentee erkennen. So kam es dann auch. Tom sah am Straßenrand einen Jungen mit einer Schnappschildkröte in der Hand. Das war der Beginn einer 7 jährigen Mentorenreise für den damals 10 jährigen Jon.

Nach dieser „Ausbildung“ begannen beide in der Trackerschool mit „Teachings“, die bis heute Zehntausende in dem Wissen des Apachen unterwiesen haben.

Jon Young ist seit 2005 mein Mentor und seit 2024 kommt River Brown, der jüngste Sohn von Tom, zu uns in die Wildnisschule, um sein Wissen mit uns zu teilen.

Stationen aus dem Leben des Apachen Stalking Wolf

In den 1880er Jahren, als die Siedler den Osten und Westen des nordamerikanischen Kontinents besiedelt hatten und die Eisenbahn beide Seiten miteinander verband, wurde der junge Apache geboren. Das oberste Ziel des Stammes war es, nicht mit den weißen Siedlern in Kontakt zu kommen. So waren sie gezwungen, immer neue Quartiere aufzusuchen. Als die Eltern des Jungen ums Leben kamen, wurde er von dem weisen alten Indianer namens Coyote Thunder unterwiesen. 

Als einzigartig begabter Junge entwickelte er sich schon früh zu einem großen Jäger und Beschützer seiner Sippe, empfing die Einweihungen zum Schamanen und die Berufung zum Scout – zum Kundschafter seines Volkes. Sein Name „Stalking Wolf“ rührt daher, dass er in der Lage war, sich ganz dicht an einen Wolf anzuschleichen, ohne bemerkt zu werden. 

Einer großen Vision folgend, durchwanderte er den ganzen Kontinent, von West nach Ost und vom Norden Alaskas bis zu den Dschungeln Südamerikas, ohne je ein Fahrzeug zu benutzen. Er war getrieben von dem Auftrag, das Wissen seines Volkes müsse weiter existieren, wenn die Apachen eines Tages ausgerottet und assimiliert sein würden. Während der Suche nach einem Menschen, der bereit war, dieses Wissen aufzunehmen, traf er auf weitere Hüter des alten Wissens. So erweitere er seine Fähigkeiten durch die Lehren, die seinerzeit mit den Siedlern aus der ganzen Welt auf diesem Kontinent zusammenkamen. Über 60 Jahre dauerte seine Wanderschaft, bis er an der Ostküste auf zwei Jungen traf, Tom und Rick, die begierig die Herausforderungen, die ihnen der „Großvater“ stellte, annahmen. Die Kinder waren sieben Jahre alt, als sie dem Indianer zum ersten Mal begegneten. 10 Jahre verbrachten sie neben der Schule jede freie Minute mit Großvater. (Rick kam später durch einen Unfall ums Leben.) Sie wurden unterwiesen, wie es damals bei Apachen üblich war. Großvater verstand es genial, die Jungs immer wieder neugierig zu machen und das Feuer der Begeisterung zum Lodern zu bringen. So verinnerlichten sie jede Aufgabe, die der alte Indianer ihnen als geschickter Mentor stellte. 

Stalking Wolf war ein Seher und hatte den Tod von Rick und vieles, was Toms Leben betraf, vorhergesehen. Großvater erzählte auch von seiner großen Prophezeiung vom Untergang der Erde, wenn der Mensch so weiter macht, und von den vier Zeichen. Ohne Gebet und Zeremonien ist der Untergang nicht mehr abzuwenden, lautet die Botschaft von Großvater. Hier kannst Du mehr lesen. Alles im Buch: Das Vermächtnis der Wildnis

Bevor der Alte verschwand, prophezeite er Tom Brown, dass er eines Tages einem Jungen auf gleiche Art und Weise das Wissen weiter geben würde. Es vergingen einige Jahre, bis der inzwischen junge Mann, am Straßenrand auf den 10 Jahre alten Jungen Jon Young traf. Damit begann eine tiefe Verbindung. Tom Brown gab sein Wissen bis zu seinem Tod 2024 weiter, Jon Young tut es heute noch, ebenso wie River Brown, Tom Browns Sohn. Und wir treten in ihre Fußstapfen.

Tom Brown hat in mehreren Büchern über das Leben mit „Großvater – Stalking Wolf“ geschrieben. Mehr dazu bei den Büchertipps.

Siehe auch meine Auszüge aus den Büchern in Beiträgen >>

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P.S. Das Kopfbild stammt von meinem Mentor Gay Dull Knife – LakotaÄltester

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