Hast Du Dir schon einmal Gedanken gemacht, wie es die Vögel schaffen die Eier auf Körpertemperatur zu halten, obwohl sich doch eine Daunenschicht um sich herum haben? Da hat die Natur sich etwas besonderes einfallen lassen, nämlich den Brutflecken. Das ist an der Unterseite des brütenden Vogels eine Stelle ohne Daunen, also nackte Haut, die besonders gut durchblutet ist. Damit kann die Körpertemperatur auf das Ei übertragen werden. Vögel die diese eingebaute Heizung nicht haben, die zupfen sich Daunen aus dem Gefieder und packen so die Eier ein – Gänse, Enten, Kormoran verwenden diese Technik. Für eine gleichmäßige Wärme müssen die Eier regelmäßig gedreht werden.
Wie können die brütenden Vögel dann für sich Futter holen, wirst Du Dich vielleicht fragen. Dazu gibt es eine bestimmte Temperaturspanne, die das Ei ohne Wärmezufuhr aushalten kann. Wenn sich die Eltern abwechseln, dann ist das ohnehin kein Problem. Es gibt auch Vögel die in der Zeit vom Partner gefüttert werden.
Die Geburt vollbringen die Küken selbst.
Wenn die Zeit gekommen ist, dann brechen sie von innen die doch harte Schale auf. Dazu haben sie einen kräftigen Muskel im Nacken und an der Spitze des Oberschnabels hat sich ein “Werkzeug” wie ein stumpfer Dorn gebildet, mit dem sie die Schale von innen knacken können. Beides bildet sich nach der Geburt wieder zurück. Selten hilft das Elternteil dabei die Schale zu brechen. Doch sie räumen sie auf, damit das Weiß der Innenseite ihr Verstäck nicht den Fressfeinden verrät. Bei den meisten Singvögeln schlüpfen die Küken innerhalt weniger Stunden aus.
So haben wir es bei den Amseln beobachten können.


