Über 200.000 Blätter hat eine ausgewachsene Buche. Sie alle rieseln jetzt zu Boden. Bei leichtem Wind drei, vier Blätter pro Sekunde. Das sie im Herbst leicht vom Ast zu lösen sind, dass kannst Du jetzt überall feststellen. Warum ist das so?

Abhängig von der Temperatur sterben die Zellen am Übergang von Ast und Blattstiel ab und bilden so eine Schwachstelle (Skizze). Dies ist vergleichbar mit der Perforierung bei einem Schreibblock. Mit etwas Zug an dem Blatt reist es genau an dieser Stelle sauber ab. Zuvor hat der Blaum seinen Energie in From von Zucker aus den Blätter in die Wurzeln zurückgezogen. Das sind die Reserven für den Winter und die Startenergie für den Austrieb im Frühjahr.

Durch das Absterben der Zellen entsteht im Herbst die Trennschicht

Bei der Rosskastanie kannst Du dieses Phänomen ohne Lupe leicht sehen. Was am Ast übrig bleibt wird als Blattkissen (Foto) bezeichnet. Im Winter ist die Form ein wichtiges Erkennungsmerkmal, um einen Baum zu bestimmen. Die kleinen Pünktchen sind die Leitungsbahnen mit denen Wasser in die Blätter gesaugt wurde und die Zuckerflüssigkeit zurück in den Boden.

Laubbäume müssen ihre Blätter abwerfen, da sie ohne Photosynthese vertrocknen würden. Nadelbäume und immergrüne Laubbäume/Sträucher haben ihre Leitungsbahnen gut isoliert, so dass sie im Winter nicht einfrieren können.

Nahaufnahme vom Blattkissen einer Rosskastanie. Die Punkte waren die Versorgungsleitungen

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